Dax Futures – Ausblick insgesamt tendenziell nach unten ausgerichtet

DAX_Nov2014

DAX-Futures stiegen Donnerstag an, nachdem sie eine Unterstützungslinie marginal über der Marke von 9160 (S1) sowie den gleitenden 50- und 200-Tage-Durchschnitten gefunden hatten. Der kurzfristige Trend weist nach oben, da der Index innerhalb des blauen Aufwärtstrendkanals gehandelt wird.

(Intraday Analyse von IronFX.com) Ein Durchbruch über die schwarze Abwärtstrendlinie ist vonnöten, um den Index auf die Widerstandslinie von 9500 (R1) zulaufen zu lassen. Ein Aufstieg über diese Linie wiederum könnte dann weitere Extensionen in Richtung der nächsten Widerstandslinie von 9700 (R2) auslösen. Unsere kurzfristigen Momentum-Indikatoren geben uns keinen klaren Anhaltspunkt dafür, in welche Richtung die Reise geht: Der RSI liegt knapp unter der Linie von 50 und weist nach oben, während der MACD bereits unter seiner Auslöselinie liegt und willens scheint, in sein negatives Territorium einzugehen.

Ein Durchbruch über die abwärts geneigte schwarze Linie wäre nötig, um weitere Kursanstiege zuzulassen. Auf dem Tages-Chart wird der DAX unterhalb der langfristigen Aufwärtstrendlinie gehandelt (die hellblaue Linie, welche sich vom Juni 2012 herzieht), und daher bleibt der Ausblick insgesamt tendenziell nach unten ausgerichtet. Eine Indexbewegung unter die Marke von 8350 wäre vonnöten, um ein bevorstehendes tieferes Tief auf dem Tages-Chart zu bestätigen.

Deutschlands Verbraucherpreisindex stieg im Oktober um 0,7% auf einer Jahresvergleichsbasis (yoy) an, und er verblieb somit unverändert gegenüber den vorläufigen Schätzungen, welche Anfang des Monats herausgekommen waren. Dies bestätigt, dass die deutsche Wirtschaft mit einer schwachen Binnennachfrage zu kämpfen hat. Währenddessen fiel der französische Inflationsreport etwas ermutigender aus, als erwartet: Der Verbraucherpreisindex Frankreichs stieg im Oktober um 0,5% yoy an, vgl. mit 0,4% yoy zuvor. Damit wurden die Prognosen eines unveränderten Tempos übertroffen. Dennoch bleibt es dabei, dass die beiden größten Wirtschaftsnationen der Eurozone besorgniserregend knapp über der Grenze zur Deflation verbleiben. Die jüngsten enttäuschenden Industrieproduktionszahlen weisen auf ein schwaches Wachstum im Q3 hin, und sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Wachstum tatsächlich unter den Prognosen zurückbleibt, wenn die BIP-Zahlen für das Q3 morgen veröffentlicht werden. Ich gehe davon aus, dass das deutsche BIP auf einer Quartalsvergleichsbasis (qoq) fallen wird, und dass der EUR durch diese schlechten Zahlen nach unten gezogen wird.

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